Britta Gossow | Pferdeosteopathie Buxtehude

Visionäre Pferdeosteopathie

Visionäre
Pferde­osteopathie

Britta Gossow

nach Dörling (VPO)

„Erst wenn ein Osteopath erkennt, dass er nicht heilt, sondern es zulässt, dass Heilung und Veränderung im Körper eines Lebewesens durch ihn hindurch gemacht werden, ist es Osteopathie, wie A.T. Still sie gesehen hat.“

(Viola M. Frymann, Osteopathin)

VISIONÄRE PFERDE­OSTEOPATHIE

Als ich Selina das erst Mal bei ihrer Arbeit beobachten durfte, war ich sehr beeindruckt und dachte: So will ich künftig selbst Pferde behandeln. Mehr wie meine menschlichen Patienten, die ich als Osteopathin auch erst einmal kennenlerne und mir ein Gesamtbild verschaffe, bevor ich eine Behandlung beginne. 

Dazu gehört selbstverständlich neben körperlichen auch seelische Aspekte zu berücksichtigen, positive wie negative Erfahrungen der Patienten miteinzubeziehen und sie mit all meinen Sinnen zu erfassen. Nur, wie sollte das bei einem Pferd funktionieren?

Von Selina habe ich gelernt, wie man Pferde nicht nur biomechanisch analysiert und behandelt, sonderlich ganzheitlich als vollständiges Geschöpf betrachtet – als Patient einem Menschen ebenbürtig. Trotz langjähriger Berufserfahrung habe ich mir ein Jahr Zeit genommen, um alles darüber zu erfahren, wie man Pferden – und anderen Vierbeinern – auf Augenhöhe begegnet. Jetzt bin ich bereit und mehr denn je überzeugt: Tiere, die genauso sensibel sind wie wir Menschen, sollten ebenfalls eine osteopathische Therapie erhalten, die mehr als die bloße Aneinanderreihung von Techniken ist.

Die Grundlage dieser Form der osteopathischen Annäherung ist die Annahme, dass körperliche Beschwerden oder psychische Auffälligkeiten die Folgen eines traumatischen Ereignisses sind, das Mensch wie Tier nicht verarbeiten konnten. Das Nervensystem hat das Widerfahrene nicht als „erlebt und erledigt“ abgespeichert, sondern nimmt es als gegenwärtige Gefahr wahr – sowohl im Bewusstsein als auch im Unterbewusstsein. Dieses Gefühl von Gefahr ist die im Körpergewebe gefangene Schockenergie, die auf Dauer krank macht.

Das Verhalten eines traumatisierten Säugetieres findet seinen Ausdruck in Überreaktion (Pferde, die scheinbar grundlos ausrasten, durchgehen und permanent angespannt wirken) oder Resignation (abgestumpfte oder erstarrte Pferde, ohne jegliche Lebensfreude).

Behandlungs-
bedarf

Ihr Pferd lahmt, hat chronische Verdauungsprobleme, knirscht mit den Zähnen, hustet ständig oder wirkt lethargisch? 

Egal welche Symptomatik sich zeigt – ihren Ursprung kann sie im physischen (Biomechanik) wie psychischen (Trauma) Bereich haben – und sich ebenso in körperlichen wie seelischen Dysfunktionen manifestieren.

Körper, Geist und Seele beeinflussen einander. Das gilt für ein Tier genauso wie für einen Menschen.

Leidet Ihr Pferd unter Rückenschmerzen, Stoffwechselproblemen, Ekzemen, schwitzt einseitig oder koppt, kann keine Bauchmuskeln aufbauen oder hat Traumatisches erlebt (Operationen, Unfälle, Transport, Trennungen …)? 

Dann sollten Sie eine:n Osteopath:in kontaktieren.

Behandlungs-
ablauf

Bevor ich mich mit Ihrem Pferd vertraut mache, möchte ich einiges über Ihr Tier erfahren (Alter, Einsatzbereich, Haltung, Verletzungen, Erkrankungen, Operationen, Vorbesitzer, Fohlen?) und natürlich wissen, was der Grund Ihrer Anfrage ist. 

Das ist schon der Beginn der sogenannten Anamnese, bei der alle potenziell relevanten Informationen zusammengetragen werden. Die Begutachtung und das systematische Abtasten des Pferdes – was wesentlich für eine fundierte Diagnose ist – gleiten nahtlos in die eigentliche Behandlung über. 

Denn die erspürten Funktionsstörungen werden direkt mittels verschiedener manueller Techniken behandelt, die die Selbstheilungskräfte des Körpers reaktivieren. Das ist der Grund, warum bei der Osteopathie Untersuchung und Behandlung fließend ineinander übergehen.

 

Nach der
Behandlung

Und was passiert mit dem Pferd während und nach der Behandlung? 

Durch die biodynamische Lösungsarbeit werden im Körper aus dem Inneren kommende Bewegungsimpulsen in Gang gesetzt. Genau diese natürliche Form der Bewegung, die sogenannte Biodynamik, macht es möglich, dass sich ein Organismus selbst reguliert und seine Selbstheilungskräfte wieder arbeiten können.


Ihr Pferd soll sich danach so bewegen dürfen, wie es möchte. Aber zwei Tage Reitpause sind empfehlenswert. Diese Zeit braucht das Tier, um sich an sein neues Körpergefühl zu gewöhnen. Denn auch nach der Behandlung durch Osteopath:innen passiert etwas im Körper des Pferdes: Die angestoßenen Bewegungsimpulse sorgen dafür, dass sich osteopathische Arbeit in den nächsten Wochen fortsetzt – auch ohne weitere Behandlung.

BRITTA GOSSOW

Motivation

Erst durch den Wunsch meiner Töchter reiten zu lernen, bin ich nach vielen Jahren „ohne“ wieder aufs Pferd gekommen. 

Durch die Beobachtung all dieser lieben Schulpferde und besonders nach dem Kauf unseres gutmütigen und kindgerechten Wallachs, beschäftigten mich mehr und mehr diese Fragen: Sind diese Tiere aufgrund ihres Gemütes zum zufriedenen „Verlass-Pferd“ geboren? Oder haben sie sich nur in ihr Schicksal gefügt? Sind sie so gelangweilt, dass Abstumpfen die einzige Chance ist, den Alltag als Reitobjekt überhaupt ertragen zu können?


Durch die Zusatzausbildung in Visionärer Pferdeosteopathie habe ich viele neue Erkenntnisse für meine Arbeit gewonnen. Insbesondere besser interpretieren zu können, was ein Pferd mit seinem Verhalten und seiner (Körper-)Haltung sagen möchte.

Bei unserem Pferd, bei dem es mir möglich ist, die Entwicklung nach meinen Behandlungen kontinuierlich zu beobachten, hat sich jedenfalls einiges verändert: Aus einem immer gelangweilt, alles ertragend und abwesend wirkenden Tier mit Neigung zu Koliken, ist ein Pferd geworden, dass sich sowohl in seiner Herde als auch den Menschen gegenüber präsent zeigt. Als sei das Leben endlich lebenswert und ließe keinen Raum für „Bauchweh“.

QUALIFIKATION

Aufbauend auf meiner langjährigen Erfahrung als Therapeutin (www.osteopathie-gossow.de) im humanmedizinischen Bereich, finde ich mich mittlerweile auch bestens in der Körperwelt anderer Säuger zurecht.

Behandlungsfelder

Jede Blockade in Gelenken, jede Verspannung der Weichteile (Muskeln, Bänder, Faszien, Gefäße, Organe) beeinträchtigen die jeweilige Funktionalität. Summieren sich diese Dysfunktionen im Laufe der Jahre, kann der Körper früher oder später diese nicht mehr kompensieren. Vorübergehende, auch geringgradige Symptome können langfristig zu bleibenden Schäden führen.

Symptome und Diagnosen

Parietale Manifestationen: Schiefstellung, Rückenschmerzen, Wirbelsäulenblockaden, Kissing Spine, fehlende Bauchmuskelaktivität , Sehnen-, Band- und Nervenverletzungen, nach Unfällen, Stürzen und Festliegen, Steifigkeit, Schmerzanzeichen, Muskelfaserrisse, unklare wiederkehrende Lahmheiten, Überlastung, Pferd läuft auf der Vorhand, Hinterhand inaktiv, fehlende Hankenbeugung, Taktfehler, Hahnentritt, Hypo- und Hypermobilitäten, Spat.

Viszerale Manifestationen: chronische Verdauungsprobleme, EMS, Stoffwechselstörungen, Kotwasser, Ekzeme, rezidivierende Koliken, Fettablagerungen im Gewebe, Weidebauch, Futterunverträglichkeiten, chronische Atemwegsprobleme, Husten, gestörte Rosse, Kastrationstrauma ©, nach Operationen

Neurovegetative Manifestation: Leistungsabfall, Widersätzlichkeiten beim Reiten und Longieren, Rittigkeitsprobleme (Steigen, Buckeln, Kopfschlagen, Sattelzwang), Allergien, Mb.Cushing, Zähneknirschen und Zahnprobleme, asymmetrisches und übermäßiges Schwitzen, Headshaking, Shivering, Weben, Koppen, Narkosen, Transport, Schock, Trauma, Geburtstrauma, zu frühes Absetzen

Der Fokus in der Osteopathie ist darauf gerichtet, Widerstände im Körpergewebe zu regulieren. Folglich können Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe und Liquor besser zirkulieren. Das unterstützt die Ernährung, die Regeneration und damit die Selbstheilung auf zellulärer Ebene.

Behandlungs­erfolg

Zwangsläufig stellt sich die Frage, was man von der Behandlung erwarten kann. Viola Frymann, eine Grande Dame der Osteopathie hat es so formuliert: „Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, sobald diese inhärente therapeutische Potency (Fähigkeit eines Organismus zur Selbstheilung) befreit ist und ihre Arbeit tun kann, wird der Körper im Optimum seines Potenzials funktionieren – niemand weiß, wie das genau aussieht.“

Aber dass etwas in Gang kommt, dass der Organismus Ihres Pferdes neue Bewegungsinformationen zulässt, werden auch Sie spüren – nicht nur Ihr Tier. Ob sich die Veränderungen kontinuierlich etablieren oder der Pferdekörper noch weitere Impulse braucht, um sein Potenzial auszufüllen, kann ich im Vorwege nicht abschätzen.

WIE KANN ICH IHNEN HELFEN?

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